Welchen Grund gibt es, ein asiatisches Klavier zu kaufen?

Weil die Instrumente aus Fernost besser verarbeitet sind oder schöner klingen als die unserer heimischen Produzenten? ...wohl kaum....

Weil wir die asiatische Wirtschaft stützen wollen, um später unsere Rente aus Tokio, Seoul oder Peking zu bekommen? ...auch eher unwahrscheinlich....

Genau genommen gibt es nur einen einzigen Grund, diese Instrumente zu kaufen: Man möchte für wenig Geld wegen der niedrigen Löhne viel Klavier kaufen.

Wegen dieser Denkweise haben bereits vor 30 - 40 Jahren die Vorreiter in Asien -die Japaner- mit soliden Instrumenten große Marktanteile erobern können. Inzwischen hat sich die Situation grundlegend geändert. Das Lohnniveau in Japan hat deutsche Maßstäbe erreicht und damit sind die Preise für japanische Instrumente drastisch gestiegen. Ein Preisvorteil ist nicht mehr vorhanden und damit stehen die Preise tatsächlich in Japan gefertigter Klaviere auf einer Stufe mit deutschen Anbietern.

Parallel haben sich andere asiatische Länder zu starken Instrumentenherstellern entwickelt, allen voran Südkorea, wo die Entwicklungsphase deutlich kürzer ausfiel durch Verwendung deutscher Bauteile und deutschem Know-How in den Konstruktionen (z. B. Hyundai oder Young Chang). Allerdings sind auch dort die Erstellungskosten mittlerweile nicht mehr sonderlich attraktiv.

Als Folge dessen verlegten japanische und koreanische Fabrikanten Ihre Produktionsstätten nach China oder Indonesien (vergl. diesen Link). Die Qualität dieser Instrumente steht den ursprünglichen nur wenig nach. Ebenfalls deutsche Unternehmen wie z. B. Schimmel (May selected by Schimmel), Feurich, Bechstein oder Blüthner (Irmler) beziehen Ihre Einsteigerserien aus China oder von koreanischen Firmen, die dort produzieren.

Kauft man sinnvollerweise ein Klavier nach der Entscheidungsreihenfolge: 1.) Klang, 2.) Anschlag, 3.) Preis und 4.) Optik, so gibt es inzwischen aber auch noch die unzählig vielen chinesischen Hersteller (vermutlich über Hundert Fabriken), deren Produkte unter vielerlei klangvollen Namen (siehe “Wer baut Was”) die Entscheidungspunkte 1.) und 2.) elegant übergehen und mit schickem Hochglanzgehäuse und niedrigem Preis den Kaufinteressenten zu bestechen versuchen.

Es gilt also: Nicht nur Augen, sondern insbesondere auch Ohren auf beim Klavierkauf!

 

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